Dein Karma entscheidet über den Ort Deiner Wiedergeburt

Laut Bhagavad Gita kann "Atman", Deine Seele, Deinen ewige Essenz, nicht geschnitten, verbrannt, verdorben oder getrocknet werden, so wie der Mais auf dem Feld in der Erntezeit. Die Naturkräfte sind zwar in der Lage, jedes physischen Element durch kombinierte Aktionen zu zerstören, haben aber keinen Einfluss auf den "Atman". Daher wird Atman - die Seele, auch "nitya", also als konstant oder unveränderlich beschrieben. Die Seele ist von Gott gegeben, sie ein holistisches Fragment Gottes, ewig und zeitlos. Wie im Kleinen, so auch im Großen.

So finden sich in der Bhagavad Gita Kapitel 2, Vers 25 folgende Worte über das Sterben:

 

अव्यक्तोयमचिन्त्योयमविकार्योयमुच्यते।

तस्मादेवं विदित्वैनं नानुशोचितुमहर्सि।।

avyaktoayamacintyoyamavikāryoayamuchyate.

tasmadevam viditvainam nanuśochitumaharsi.

 

Übersetzung: Deshalb solltest du, wenn du das weißt, nicht um ihn (den Toten) trauern.

 

Die Seele kann nicht allein durch den Verstand erkannt werden. Daher wird sie als "Avyakta" = "nicht beschreibbar" bezeichnet, das Ursprüngliche jenseits der Formen und Gedanken. Die Seele kann nicht nur durch Meditieren erkannt werden - daher wird sie als "achintya" = "unbegreiflich" bezeichnet. Das Wort "achintya" leitet sich vom Begriff „Chintan“ ab. "Chintan" beschreibt alle Wesenheiten und Materie die nur mit unseren fünf Sinnen wahrgenommen werden können. 

Was stirbt ist am Ende das, was Du nicht bist, "Chintan". Der Körper stirbt, aber nicht die Seele.

Es ist also wichtig sich zu fragen: "Was bin ich nicht?", anstelle von: "Wer oder was bin ich?". Denn das, was Du nicht bist ist alles Vergängliche, alles Beobachtbare. Der Beobachter kann aber nicht das Beobachtete sein und umgekehrt.

 

Es wird angenommen, dass alles und alle Existenz miteinander verbunden und zyklisch sind; alle Lebewesen bestehen aus zwei Dingen, Seele und Körper oder Materie. Atman ändert sich nicht und kann sich aufgrund seiner innewohnenden Natur nicht ändern. Der Körper und die Persönlichkeit können sich jedoch ändern, sie ändern sich ständig, sie werden geboren und sie sterben.

 

Das gegenwärtige Karma wirkt sich auf zukünftige Umstände in diesem Leben sowie auf zukünftige Formen und Lebensbereiche aus.

Gute Absichten und Handlungen führen zu einer guten Zukunft, schlechte Absichten und Handlungen führen zu einer schlechten Zukunft und beeinflussen, wie und vor allem wo man wieder geboren wird.

Denn auch Weltgegenden, Länder, Regionen, Religionsgemeinschaften, Kultur- und Traditionsgemeinschaften haben ihr eigenes Karma.

Es gibt ein kollektives Karma - ein Karma eines bestimmten Volkes. Hat ein Volk in der Vergangenheit kollektiv barbarische, räuberische, brandschatzende und mörderische Taten begangen, so wird das seine Konsequenzen haben. Es wird nach dem Gesetz des kosmischen Ausgleichs, gleiches Leid durch ein anderes Volk erfahren müssen. Je nach notwendiger Lernerfahrung und nach dem Prinzip der Schuld und Sühne, wird sich der Inkarnierte entweder auf der Täter- oder Opferseite wiederfinden. Ein willkürlicher Eingriff in dieses Schöpfungsgesetz,

wie es derzeit durch die künstlich erzeugten Migrations-Tsunamis weltweit geschieht, wird für die verantwortungslosen Verantwortlichen bzw. zu Unrecht Herrschenden, unvorstellbar dramatische und inferiore nachtodliche Konsequenzen haben. Der Wahn ist kurz, aber die Reue wird lang sein.

 

Weiterführend heisst es in der Gita:

Das Selbst oder die Seele (Atman) nimmt bis zum Moksha viele Male einen physischen Körper an

Es gibt keinen ewigen Himmel oder Hölle. Im Jenseits wird die Seele aufgrund ihres eigenen Karmas als ein anderes Wesen im Himmel, in der Hölle oder als ein Lebewesen auf der Erde (Mensch, Tier) wiedergeboren.

Götter sterben auch, wenn ihr früheres karmisches Verdienst erschöpft ist, genau wie die in der Hölle, und werden für eine weitere Chance auf die Erde zurückkehren. Diese Reinkarnation setzt sich in Zyklen auf unbestimmte Zeit fort, bis man sich auf eine spirituelle Suche begibt, Selbstbewusstsein verwirklicht und so Moksha erlangt, die endgültige Befreiung von Reinkarnationszyklen.

In der Bhagavad Gita heißt es:

• Wie im Körper eines verkörperten Wesens geschehen Kindheit, Erwachsensein und Alter. Also erwirbt er (das verkörperte Wesen) einen anderen Körper. Der Weise lässt sich davon nicht täuschen. – (2:13)

• So wie ein Mann, nachdem er getragene Kleidung weggeworfen hat, später neue aufhebt. Nach dem Ablegen der gebrauchten Körper trifft das verkörperte Selbst auf andere neue. – (2:22)

• Wenn ein verkörpertes Wesen diese drei Qualitäten transzendiert, die die Quelle des Körpers sind. Befreit von Geburt, Tod, Alter und Schmerzen erlangt er Unsterblichkeit. – (14:20)

 

-AT-

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