Ho’oponopono- ein Vergebungsritual

Von der Wichtigkeit, VERGEBUNG zu erfahren

„Das werde ich Dir nie verzeihen!” ist einer der bittersten Sätze überhaupt. Bitter nicht nur für den anderen, sondern vor allem auch für Dich selbst. Denn: Wer anderen nicht vergeben kann, schadet vor allem sich selbst.

Wir alle sind geprägt von unserer Vergangenheit
Alle unsere Erlebnisse, unsere Gefühle, Gedanken und Erfahrungen haben „Eindrücke“ hinterlassen. Diese Eindrücke sind gespeichert auf unserer „inneren Festplatte“, egal ob sie gut oder schlecht waren. Aufgrund dieser Erfahrungen und Eindrücke handeln und urteilen wir. Alles was wir jemals als Verletzung erfahren haben oder jede Verletzung, die wir einem Anderen zugefügt haben blockiert unser Herz.

Warum fällt es uns oft so schwer zu verzeihen?
Wir möchten uns für die erlittenen Schmerzen, die Trauer, die Scham oder die gefühlte Enttäuschung und Demütigung am anderen rächen, und halten den anderen in der Täterschaft vermeintlich gefangen. Ein Bedürfnis, das einerseits menschlich erscheint, aber leider nicht nützlich oder heilsam ist – denn jedes Aufrechterhalten von Verurteilung und Schuldzuweisung hat paradoxerweise nur eins zur Folge: Du verletzt Dich damit dauerhaft nur selbst!

Wer sich ärgert, büßt für die Sünden der anderen!
Wir meinen, den anderen damit bestrafen zu können, wenn wir ihm nicht vergeben. In Wahrheit ist es doch so: ob wir anderen vergeben oder nicht, interessiert den, der uns Schmerz zugefügt hat, meistens herzlich wenig. Am Schmerz der Vergangenheit festzuhalten, bedeutet, dass Du die „Schuld“ zwischen Dir und dem Täter dauerhaft aufrecht – und die negative Energie zwischen Euch gebunden hältst. Damit bleibst Du zugleich aber auch in der Opferrolle: und Opfer zu sein bedeutet ebenfalls gefangen und handlungsunfähig zu sein!

Warum leiden wir selbst, wenn wir nicht vergeben?
Wir halten die Gedanken an das, was uns angetan wurde, wach und richten unser ganzes Bewusstsein somit immer wieder auf den „Schmerz“. Es ist fast so, als würden wir selbst das Messer, das in der Wunde steckt, immer wieder umdrehen.  Vergebung ist immer eine aktive und bewusste Entscheidung, nicht länger zuzulassen, dass die Tat unser Leben weiterhin dauerhaft negativ beeinflusst.

Wer an seinem Schmerz festhält, bestraft sich selbst!
Wenn wir in unserem „Inneren“ Schmerz empfinden, werden wir auch im „Außen“ immer wieder Schmerz anziehen und erfahren. Solange, bis wir bereit sind, uns von dem alten Schmerz zu verabschieden. Viele Menschen glauben, dass Verzeihen ein Zeichen von Schwäche ist. Tatsächlich ist aber genau das Gegenteil der Fall, denn es erfordert eine ganze Menge Kraft und Stärke, die Bereitschaft zu entwickeln mit erlittenem Schmerz abzuschließen – aber: es kostet uns langfristig gesehen viel mehr Kraft und Energie, dauerhaft in der Opferposition zu bleiben, zu grollen, zu hadern und auf Genugtuung zu hoffen, und das schädigt nachhaltig unseren Körper, Geist und Seele.

Was bringt es mir „Vergebung“ zu erfahren?
Egal wie schlimm Deine Erfahrungen mit Eltern, Geschwistern, Kindern, Partnern oder auch Arbeitgebern und Ärzten waren, das Leben bzw. Deine Seele fordert Dich auf, Frieden mit Deiner Vergangenheit zu schließen, um wirklich frei für die Zukunft zu sein. Es bringt Erleichterung für die Seele und auch für den Körper, der ebenfalls unter dem Dauerschmerz leidet und oftmals schon ganz konkrete Symptome ausbilden kann. Verzeihen ist ein „Akt der aktiven Lebensgestaltung“, denn wir übernehmen damit wieder den wichtigen Teil unserer „Eigenverantwortung“! Durch Vergebung können wir lernen loszulassen und uns von dem, was uns angetan wurde, endgültig zu befreien.

Unser Herz, unsere Seele, ja jede Zelle unseres Körpers sehnt sich nach Frieden, nach Freude, nach Leichtigkeit, nach Liebe. Unser Verstand glaubt oft, das alles könne nur von außen kommen. Die Quelle aller Lebensfreude und aller Freiheit ist jedoch nur an einem Ort zu finden: in unserem Herzen. Wer verzeiht, lässt frei und erreicht damit, dass andere Menschen oder Ereignisse das eigene Leben nicht dauerhaft beeinflussen können. Wer vergeben kann, öffnet sich für Veränderung – und öffnet sich für Heilung.

2. Ho’oponopono

„Ho’oponopono“ ist ein inneres Liebes- und Vergebungsritual, die dem hawaiianischen Schamanismus entstammt. Es geht dabei um die die schönste Form der Vergebung, die dort geschieht wo Vergebung stattfinden sollte in unserem „Herzen“ – und nicht im Verstand.

Ho´oponopono bedeutet „etwas richtig stellen“ oder „etwas zurechtrücken“. Es leitet sich aus HO’O, -etwas tun- und PONO, -ausgleichen, in Harmonie sein-, ab. Man kann es auch als „Weg zur Vollkommenheit“ übersetzen.

Diese Technik ist sehr alt und tief in der hawaiianischen Kultur verwurzelt Sie geht davon aus, dass alles eins ist in der Welt, auch wenn wir uns getrennt fühlen. Aufgrund dieser Einheit, kann nichts in der eigenen Welt geschehen, ohne dass es nicht auch eine Resonanz im Betrachter dazu gibt. Wenn wir durch Ho’oponopono die inneren und äußeren Räume reinigen kommen wir wieder in den energetischen Fluss und können aus diesem heilsamen und friedvollen Zustand wieder Liebe, Glück, Gesundheit, Fülle und Wohlstand anziehen.

Wahre Freiheit erlangen wir nur über inneren Frieden
Wenn wir Ho´oponopono praktizieren, neutralisieren & reinigen wir leidvolle Gedanken und Gefühle. Wir reinigen also nicht die Person, den Ort, die Situation oder den Gegenstand, sondern die Energie, die wir mit dem betreffenden Menschen, dem Ort, der Situation oder dem Gegenstand assoziieren. Um Ho´oponopono praktizieren zu können, müssen wir gar nicht unbedingt wissen, wo das Problem oder die Un-Ordnung liegt. Uns darf bewusst werden, dass wir auf irgendeiner Ebene – sei es physisch, mental, emotional – ins Ungleichgewicht geraten sind und stellen durch die Ho’oponopono-Methode die gesunde Ordnung wieder her.“

Eine Heilung im innen bewegt immer eine Veränderung im außen
Durch die Quantenphysik wissen wir, dass wir mit allem verbunden sind! Das bedeutet, Du bist in der Welt und die Welt ist in Dir. Jeder Mensch, dem Du begegnest und jede Situation in der Du Dich befindest ist immer auch ein Teil von Dir – sonst wäre er nicht in Deinem Leben existent. Somit wird deutlich, dass wir Probleme im Außen nur dann ändern, wenn wir uns selbst ändern.

3. Selbst-Identität durch Ho’oponpono

Morrnah Simeona (1913 bis 1992) gründete im Laufe Ihrer Tätigkeit als Lehrerin, Seminarleiterin und Rednerin die „Foundation of I“. („Ich“ bedeutet hier die göttliche Macht.) Dr. Ihaleakala Hew Len ist heute deren Vorsitzender und Verwalter. Gemeinsam entwickelten sie während ihrer zehnjährigen Zusammenarbeit eine kürzere und einfachere Art von Ho’oponopono und zwar „Self-l-Dentity-Ho’opo-nopono“ („Selbst-Identität durch Ho’opono-pono“).

Die Welt um uns herum ist eine Reflexion davon, was in unserem Innern abläuft. Wenn wir aus dem Gleichgewicht geraten durch Ärger, Schmerz oder Aufregung, müssen wir unseren Blick nach innen wenden, weg von der Person oder dem Objekt im außen, welches unser Problem verursacht hat.

Morrnah Simeona erklärte ihr „Self-I-Dentity-Ho’oponopono“ in einem Interview folgendermaßen: „Wir sind die Summe aller unserer Erfahrungen, das heißt wir sind belastet mit unserer Vergangenheit. Wenn wir uns den Stress oder die Angst, die wir in unserem Leben erfahren, genau ansehen, kommen wir darauf, dass der eigentliche Auslöser dafür eine Erinnerung ist. Die Gefühle, die mit dieser Erinnerung verbunden sind, beeinträchtigen uns in diesem Moment. Unser Unterbewusstsein verbindet eine Situation oder eine Person mit etwas, das in der Vergangenheit geschehen ist. Wenn das passiert, werden Emotionen aktiviert und Stress wird produziert.

Das Hauptziel des Ho’oponopono-Prozesses ist es, die Göttlichkeit in uns zu entdecken. Ho’oponopono ist ein tiefgreifendes Geschenk, das uns erlaubt, eine „Arbeitsbeziehung“ mit der Göttlichkeit zu entwickeln und zu lernen, wie wir ohne Unterlass um die Reinigung unserer Irrtümer im Denken, Sprechen, Tun oder Handeln bitten. Bei dem Prozess geht es eigentlich um Freiheit, totale Freiheit von der Vergangenheit.

Seit dem ersten Moment unserer Entstehung zu Anbeginn der Zeit, ist jede Erinnerung aus jeder Erfahrung als Gedankenform im ätherischen Bereich aufgezeichnet. Dieses unglaubliche Aufnahmegerät oder dieser Computer ist auch bekannt als unser Unterbewusstsein, hawaiisch „Unihipili“, oder der Kindesaspekt in uns. Das innere Kind ist sehr real und umfasst einen Teil unseres Selbstes. Die anderen Aspekte sind die Mutter, „Uhane“, oder als rationaler Verstand und der Vater, das Überbewusstsein oder der spirituelle Aspekt – „Aumakua“. Diese drei Wesen bilden die innere Familie, die unsere Selbst-Identität (Self-I-Dentity) in einer Partnerschaft mit dem göttlichen Schöpfer ausmacht. Jedes menschliche Wesen der Schöpfung, jede Pflanze, jedes Atom und Molekül besteht aus diesen drei Selbsten und doch unterscheidet sich jede Blaupause vollständig von der anderen.

Das wichtigste Ziel des Menschen ist es, seine wahre Identität und den richtigen Platz im Universum zu finden. Dieser Prozess macht es möglich, dass diese Erkenntnis nutzbar wird.

Der Zweck von Ho’oponopono ist:

1. Die ständige Verbindung mit der Göttlichkeit

2. Die Bitte um Reinigung jeder Regung, inklusive allem was sie beinhaltet

Nur die Göttlichkeit kann dies tun. Nur sie kann Erinnerungen oder Gedankenformen löschen oder korrigieren. Nur die Göttlichkeit weiß, was in einem Menschen abläuft, weil sie uns erschaffen hat.

Mit diesem System ist es nicht nötig zu analysieren, zu lösen, zu bewältigen oder mit Problemen zu kämpfen. Weil die Göttlichkeit uns erschaffen hat, können wir direkt zu ihr gehen und sie darum bitten, dass alles berichtigt und gereinigt wird.“

1982 wurde Dr. Hew Len einer der eifrigsten Studenten von Morrnah Simeona. Er war der erste, der dokumentierte und bestätigte Beweise über das Wunder der Heilkraft von Ho’oponopono vorlegen konnte. Morrnah heilte seine Tochter von einer äußerst schmerzhaften, blutenden Gürtelrose, die über zehn Jahre erfolglos behandelt worden war.

Als traditionell ausgebildeter Arzt entschied er sich, das von Morrnah Simeona angewandte Verfahren genauer anzuschauen. Also schrieb er sich 1982 in eines ihrer Seminare ein. Allerdings nicht ohne ein gewisses Maß an Zweifeln, da sie mit Geistern sprach und sich oft sehr seltsam anhörte! Er hielt jedoch bis ans Ende der Schulung durch. Er war so beeindruckt, dass er dabeiblieb und von Morrnah lernte, bis sie im Jahre 1992 in die geistige Welt abberufen wurde. Er zollte ihren Lehren und Praktiken höchste Aufmerksamkeit und es gelang ihm, den Ho’oponopono-Prozess weiter zu vereinfachen und zu vervollkommnen und zwar mit erstaunlichen Ergebnissen.

Heute ist er Vorsitzender und Verwalter der noch von Morrnah gegründeten „Foundation of I“. www.hooponopono.org

Von 1984 bis 1987 arbeitete er als Psychologe am Hawaii State Hospital. Dort beaufsichtigte er die Hochsicherheitsabteilung für kriminelle, geisteskranke Männer. Gewalt gegeneinander und gegenüber dem Personal war an der Tagesordnung.

Drei Jahre nach Beginn seiner Tätigkeit gab es keine Hand- oder Fußfesseln mehr. Gewalt existierte praktisch nicht mehr und auch das Personal erschien wieder gerne zur Arbeit. Die Stimmung und die Ordnung in dieser Abteilung wurden dermaßen verbessert, dass sie schließlich geschlossen wurde. Die Männer waren geheilt und wurden entlassen oder in andere Abteilungen für nicht gewalttätige Patienten verlegt.

Wie konnte ein solches Wunder geschehen in dieser Klinik?

Dr. Hew Len führte weder Beratung oder Therapie mit den Patienten durch, noch nahm er an Personalbesprechungen teil. Er praktizierte täglich den modernisierten Ho’oponopono-Prozess und übernahm somit 100%ige Verantwortung für alles, was er erlebte und was ihm begegnete. Dieser Prozess löste die wundersamste Verwandlung aus, in einem höchst herausfordernden Umfeld.

Wie funktionierte das?

Dr. Hew Len sagte: „Ich habe sie nicht geheilt. Ich habe den Teil in mir geheilt, der sie erschaffen hat.“ Dieser letzte Satz erklärt die wichtigste Grundlage von „Selbst-Identität durch Ho’oponopono“, Wir sind 100%ig verantwortlich für alles. Alles und überall. Und das bedeutet nicht nur bei unseren persönlichen Schwierigkeiten und unseren persönlichen Erfolgen. Es heißt auch, wenn jemand irgendwo irgendetwas getan hat und wir uns darüber gewahr werden, sind wir 100%ig verantwortlich dafür.

Dr. Hew Len hat es perfekt ausgedrückt, indem er sagte: Ist Ihnen mal aufgefallen, dass wann immer es ein Problem gibt, Sie da sind? Das heißt: Sie sind der gemeinsame Nenner.
Sie partizipieren unwissentlich an diesem Problem. Wenn Sie z. B. ein Problem mit Ihrer Schwester haben, liegt es nicht an der Schwester. Es ist die Wahrnehmung Ihrer Schwester. Sie ist der Auslöser – der Trigger – das Problem ist Ihnen.

Es ist alles innen und es kommt von einem Glauben. Eine wirksame Art, diesen Glauben, diese Wahrnehmung zu ändern, ist durch Ho´oponopono.

Ho’oponopono ist keine Freikarte für einen Schuldkomplex. 100%ig verantwortlich zu sein, ist nicht dasselbe Gefühl, wie sich unendlich schuldig zu fühlen für alles Elend. Es ist eine Erinnerung an unsere kreativen Kräfte und ein sanftes Willkommen zurück zu unserem inneren Wesen. Das ist „Null“, die innere Stille, die „Leere“. Wenn wir zurück zu unserem innersten Wesen finden, wird alles mühelos erreichbar für uns und wir werden von der Inspiration der Göttlichkeit geführt. „Null“ bei Ho’oponopono ist das, was Eckhart Tolle das „Unmanifestierte“ nennt.

Wie erreicht man diesen Zustand, was genau muss man tun? Der spiritueller Lehrer und Buchautor Joe Vitale erzählt: „Nach Dr. Hew Len wird er erreicht durch einen konstanten Reinigungsprozess. Reinigen ist die eigentliche Ho’oponopono-Praxis.

Wir reinigen uns von unserem unbewussten „Unrat“, von Programmen, die unser Leben ohne unsere bewusste Beteiligung bestimmen. Das ist scheinbar sehr einfach und besteht aus der Wiederholung der folgenden Sätze:

Ich liebe dich. Bitte verzeih mir. Es tut mir leid. Ich danke dir.

Das Wiederholen dieser Sätze wird den Selbstumwandlungsprozess des Praktizierenden in Gang setzen. Das ist es, was Dr. Hew Len tat, um die göttlichen Umwandlungskräfte für seine Umgebung einzuladen. An wen richtet man diese Sätze? Im Wesentlichen sagt man sie einfach. Man muss nichts Besonderes fühlen, sich nichts Besonderes vorstellen oder sonst etwas tun, um diesen Prozess zu komplizieren.“

Dr. Hew Len sagt: „Tut es einfach! Der Prozess ist so einfach wie atmen. Wenn wir ein- und ausatmen, reinigen wir unseren Körper von verarbeiteter, verunreinigter Luft und reichern ihn mit frischer, sauerstoffreicher Luft, voller guter Energie an. All dies geschieht, ohne dass wir den Atmungsvorgang mit irgendeiner esoterischen oder komplizierten Praktik vermischen. Es passiert einfach und unser Körper bekommt eine konstante Zufuhr von Sauerstoff.

Dasselbe gilt für Ho’oponopono. Wir wiederholen diese Sätze wie ein Mantra und der Reinigungsprozess geschieht. Wir können Lebenssituationen, Orte, Beziehungen und natürlich auch finanzielle Situationen reinigen.

Wenn etwas in unser Bewusstsein dringt, akzeptieren wir 100%ige Verantwortung dafür und wiederholen den Reinigungsprozess. Ohne Schuldgefühle, ohne verstandesmäßiges Betrachten der Situation, ohne Wertung, ohne Beurteilung. Wir reinigen einfach. Die Göttlichkeit tut den Rest. Mit diesen vier Sätzen laden wir die höhere Macht ein, den Reinigungsprozess einzuleiten.

Ho’oponopono-Reinigung heißt „´Loslassen und Gott lassen.“

Joe Vitale erklärt: Ho’oponopono ist Erlaubnis erteilen. Bitte, und dir wird gegeben. Ho’oponopono heißt: liebe deine Feinde. Danke an alle meine Erinnerungen und alten Programme, die hochkommen, sie geben mir die Gelegenheit zur Reinigung. Ho’oponopono bedeutet, sich selbst zu lieben und vollständige Verantwortung für sich zu übernehmen. Alles in meinem Leben – schon weil es mein Leben ist – liegt in meiner Verantwortung. Die ganze Welt ist im wahrsten Sinne meine Schöpfung.

Alles was uns begegnet, sind Erinnerungen oder Programme, die in uns gespeichert sind vom Anfang aller Zeit bis heute, (d. h. unser unteres Selbst – das „Unihipili“ – hat sie gespeichert). Wäre es anders, würden wir die Dinge gar nicht wahrnehmen oder erkennen. Wenn uns also etwas Hässliches oder Unangenehmes begegnet, sollten wir die Daten in uns anschauen. Die Arbeit verrichtet die Göttlichkeit, unser Hohes Selbst oder wie immer wir es nennen wollen, indem es die Daten transformiert, sie in Licht umwandelt und somit löscht.

Zum Beispiel: Jemand erzählt dir von seinen Beziehungsproblemen, oder es kommen ständig Leute auf dich zu mit ihren Sorgen. Halte das Gefühl in dir und sage zu deinem Hohen Selbst: Hier ist also wieder diese Beziehungs-Situation.

Es tut mir leid für dieses Programm, ich weiß nicht woher es kommt und warum.
Bitte verzeih mir, weil ich darin eine Rolle spiele. Es ist in meinem Bewusstsein, also habe ich irgendeine Rolle darin.
Ich danke dir, dass du mir zuhörst, oder dass du es entfernst oder reinigst.
Ich liebe dich.

Wenn irgendetwas auftaucht, dann ist das unsere Gelegenheit es zu reinigen. Es entspringt immer im Selbst. Etwas ist im Gange, die Daten werden abgespielt.

So wie Dr. Hew Len es sagt: Wo ein Problem auftaucht, bist du.Es gibt nichts im außen ohne dich als Beobachter! Womit wir bei der Quantenphysik wären: Wenn wir etwas beobachten, machen wir es wahr oder wirklich. Es gibt kein „da draußen“! Aus diesem Gesichtswinkel sind wir 100%ig verantwortlich dafür, was in unserem Leben geschieht. Da ist nichts richtig oder falsch, es geht nicht darum zu „etikettieren“ und zu beurteilen. Zu erkennen, dass wir 100%ig dafür verantwortlich sind, was um uns herum geschieht, macht uns frei! Wir brauchen „das außen“ nicht, um uns glücklich zu machen. Alles läuft über die Informationen im Unterbewusstsein aus dem Erinnerungsspeicher des inneren Kindes. Wenn wir also sagen, wir wollen diese Rolle nicht mehr spielen und inwendig zu reinigen beginnen, fängt das Universum an, sich zu verändern.

Wir sprechen mit unserem Unterbewusstsein und sagen: „Warum bitten wir nicht um Verzeihung für diese Information, die wir gerade durchleben? Du weißt, welche Erinnerungen das sind und wir wollen diese Erinnerungen lieben.“ Jesus sagte in Matthäus 5.44 „Liebet eure Feinde“. Die einzigen Feinde sind die Erinnerungen die quasi wieder abgespielt werden aus unserem Erinnerungsspeicher. Also sprechen wir mit unserem inneren Kind und sagen ihm, dass es zusammen mit uns diese Erinnerungen jetzt loslassen kann.

Wir sagen einfach: „Ich liebe dich. Ich danke dir, für die Gelegenheit loszulassen. Nur die Göttlichkeit kann die Erinnerungen löschen, nicht wir als das mittlere Selbst und auch nicht du, mein liebes unteres Selbst, also müssen wir nach Hause gehen zu Gott. Wir brauchen nicht zu wissen, welche Erinnerungen es sind, die da abgespielt werden. Alles was wir zu tun brauchen, ist zu bitten! Ich weiß, dass du es weißt, weil du mein Unterbewusstsein bist und du der Ort bist, an dem alle Erinnerungen gespeichert sind. Bitte lass sie los und gib sie hinauf zu Gott!“ Es ist eine „Umerziehung“ des Unteren Selbst, damit es loslassen kann.

Das Hohe Selbst ist bereit, seine Arbeit zu tun. Diese Arbeit besteht darin, dass es bereit ist, die Informationen zu löschen, aber es kann nichts tun ohne unsere Bitte und Reue. Alles andere wäre ein Eingriff in unsere Wahlmöglichkeiten und schließlich in unseren freien Willen. Natürlich weiß es schon bevor wir bitten, was gut und richtig ist für uns.

 

 

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